MPU? Ich hole mir einen Anwalt! – Warum das nicht funktioniert

Warum ein Anwalt nicht helfen kann

• Die MPU-Anordnung ist nicht anfechtbar:
  Anders als viele denken, können Anwälte die Anordnung einer MPU nicht einfach „wegklagen“.

  Die MPU ist eine vorbereitende Maßnahme der Behörde und kein eigenständiger Verwaltungsakt.
  Sie ist daher rechtlich nicht direkt angreifbar.

• Führerscheinentzug bleibt oft bestehen:

  Der Führerscheinentzug kann zwar formal angefochten werden, doch in der Praxis folgen Gerichte in den meisten Fällen der Einschätzung der Fahrerlaubnisbehörde.

  Zweifel an der Fahreignung lassen sich in der Regel nur durch ein psychologisches Gutachten überzeugend ausräumen.

  Selbst wenn ein Anwalt juristisch fundierte Argumente vorbringen kann, haben diese oft weniger Gewicht als ein positives Gutachten. Ohne eine bestandene MPU sind die Erfolgsaussichten daher äußerst gering.

  Besonders bei eindeutiger Beweislage:
  Wenn Bluttests oder andere Beweise den Konsum illegaler schwerer Substanzen wie Amphetamine, Kokain, MDMA, Ecstasy oder Heroin nachweisen, ist die Sachlage eindeutig.

  Gleiches gilt für Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, die mit Unfällen oder Fahrerflucht verbunden sind.

  In solchen Fällen sind die Zweifel an der Fahreignung so gravierend, dass ein Führerscheinentzug kaum anfechtbar ist. Hier wird der Entzug in der Regel als gerechtfertigt angesehen, da die Beweislage klar und belastend ist.

• Kosten ohne Ergebnis:
  Die Beauftragung eines Anwalts kann teuer werden, bringt aber oft kein greifbares Ergebnis. Stattdessen verlieren Betroffene wertvolle Zeit und Geld, die sie für die Vorbereitung auf die MPU nutzen könnten.

Warum eine MPU-Beratung sinnvoller ist

• Gezielte Vorbereitung:
  MPU-Berater:innen wissen genau, worauf es bei der Untersuchung ankommt. Sie helfen Ihnen dabei, Ihre Situation realistisch einzuschätzen, mögliche Probleme aufzuarbeiten und sich gezielt auf die Fragen der Gutachter:innen vorzubereiten.

• Langfristige Strategien:
  Eine gute MPU-Beratung geht über kurzfristige Lösungen hinaus. Sie unterstützt Sie dabei, Ihr Verhalten nachhaltig zu ändern und mögliche Zweifel an Ihrer Fahreignung auszuräumen.

• Zeit- und Kostenersparnis:
  Eine frühzeitige Beratung spart Ihnen nicht nur Geld, sondern auch Zeit, da Sie direkt an der Lösung Ihres Problems arbeiten. So können Sie sich die Kosten für eine möglicherweise erfolglose Klage sparen.

Fazit: Der direkte Weg ist der bessere

Wenn eine MPU angeordnet wird, führt an einer erfolgreichen Teilnahme kein Weg vorbei. Statt Zeit und Geld in einen Anwalt zu investieren, der Ihnen letztlich kaum weiterhelfen kann, sollten Sie sich rechtzeitig auf die Untersuchung vorbereiten.

Eine professionelle MPU-Beratung bietet Ihnen die besten Chancen, Ihren Führerschein zurückzuerlangen – und das dauerhaft.

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Hier sind einige Quellen, die die im Blogartikel genannten Aussagen belegen:

1. Die Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist kein selbstständig anfechtbarer Verwaltungsakt, sondern eine vorbereitende Maßnahme der Fahrerlaubnisbehörde: Quelle

2. Obwohl der Führerscheinentzug formal angefochten werden kann, erkennen Gerichte in der Praxis häufig die Einschätzung der Fahrerlaubnisbehörde an: Quelle